Literatur war schon immer bunt, facettenreich und durch keine Landesgrenzen beschränkt.
Der Karlsruher Rainer Maria Gerhardt (1927–1954) machte in seinem literarischen und seinem verlegerischen Schaffen das deutsche Lesepublikkum mit den maßgebenden Werken der zeitgenössischen ausländischen Literatur wieder bekannt, nachdem solche Verbindungen während der NS-Zeit gewaltsam gekappt worden waren.
Als Verleger brachte er dem deutschen Lesepublikum die "Must Reads" der zeitgenössischen ausländischen Literatur näher, auch wenn er das vielleicht nicht so genannt hätte.
Dazu zählen die Werke von Ezra Pound, Antonin Artaud, William Carlos Williams, Henri Michaux u. v. a. – Besonders bemerkenswert ist sein poetischer Briefwechsel mit Charles Olson. Franz Josef Knape, der Mitherausgeber der Werke von Rainer Maria Gerhardt, stellt diese außergewöhnliche Persönlichkeit der Nachkriegsliteratur vor.
Morris Weckherlin vom Ensemble des Tübinger Zimmertheaters las aus seinen Texten und Briefen vor.